Der Lärm ist nicht das Problem. Dein Nervensystem ist überfordert.

Wenn Kinder gleichzeitig rufen, das Handy blinkt und du innerlich schon bei der nächsten Aufgabe bist, dann ist dein Nervensystem im Alarmmodus. Der Sympathikus ist aktiviert. Dein Körper denkt, er muss kämpfen oder fliehen.
Was hilft?
Atemübungen.
Sie aktivieren den Parasympathikus, der Teil deines Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist.
Mini-Übung:
Atme 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus.
Mach das 3-mal.
Sag dir dabei: „Ich bin sicher. Ich darf langsam sein.“
Du brauchst keine Stille. Du brauchst Selbstkontakt.
Die Buddhistische Lehre sagt: „Der wahre Frieden kommt von innen.“
Selbstregulation ist der Schlüssel. Das heißt: Du lernst, dich selbst zu beruhigen, statt auf äußere Ruhe zu warten.
Mini-Übung:
Leg deine Hand auf dein Herz.
Spür deinen Herzschlag.
Sag dir: „Ich bin da. Ich bin genug.“
Das ist kein esoterischer Quatsch. Das ist körperbasierte Selbstberuhigung und sie wirkt.
„Ich bin da" erinnert dich: Du bist nicht verloren. Du bist nicht nur Funktion. Du bist ein Mensch, hier, jetzt.
„Ich bin genug" bricht den inneren Druck. Du musst nichts beweisen. Du musst nicht perfekt reagieren. Du darfst einfach sein.
Gedanken sind wie Kinder. Sie wollen Aufmerksamkeit, aber nicht Kontrolle.
Wenn du denkst „Ich muss funktionieren“ oder „Ich darf nicht schwach sein“, bist du nicht wirklich bei dir. Du folgst alten Mustern, die dich antreiben, aber nicht nähren. Diese Gedanken fühlen sich vertraut an, weil du sie lange mit dir trägst, doch sie sind nicht die Wahrheit. Du darfst innehalten. Du darfst neu wählen.
Mini-Übung:
Wenn du merkst, dass du dich selbst antreibst, frag dich:
„Würde ich das auch zu meiner besten Freundin sagen?“
Wenn nein: Lass den Gedanken ziehen.
Freude ist kein Luxus. Sie ist ein Regenerationsmechanismus.
Positive Emotionen helfen beim Stressabbau und stärken Resilienz.
Der Buddhismus lehrt: „Freude ist ein Geisteszustand, der kultiviert werden kann.“
Mini-Übung:
Mach jeden Tag bewusst etwas Kleines, das dir Freude bringt.
Ein Lied tanzen. In die Sonne schauen. Etwas Leckeres essen.
Und sag dir: „Ich darf mich freuen, auch mitten im Chaos.“
Zum Schluss ganz ehrlich...
Du musst nicht perfekt sein. Du musst nicht alles im Griff haben.
Aber du darfst lernen, dich selbst zu halten, auch wenn alles wackelt.
Mit Atem. Mit Mitgefühl. Mit kleinen Übungen, die dich zurück zu dir bringen.
Und wenn du dich verlierst?
Ist okay. Du kannst immer wieder zurückkommen.